Rückblick auf aufregende Tage – Birgit Baier: Madan ist am Sonntag in Berlin angekommen. Thomas und ich haben ihn am Flughafen Tegel abgeholt. Wir waren super glücklich, dass mit dem Visum alles klappte – was keine leichte Aufgabe war. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Am wichtigsten: wir haben es möglich gemacht 🙂
Am nächsten Tag packten wir alle unsere Sachen (Flyer, Luftballons, Standup Panel, Papiere, Musikausrüstung !! etc ….) und Mandan und ich fuhren von Berlin mit viel (!!) Sachen nach Hamburg. Wir trafen uns mit Heidrun und Heidemarie, verbrachten einen Nachmittag damit, unsere Mailing zusammenzustellen (Flyer plus Antrag auf Fördermitgliedschaft) und bereiteten uns auf unsere Präsentation im Lions Club Hamburg Bellevue vor. Das war großartig, denn wir konnten mitteilen, wer wir sind, was wir tun und worum es bei unserem Projekt “Durch unsere Augen” geht. Außerdem war es toll, konstruktives Feedback zu bekommen, das wir bei allen unseren Gesprächen auf der Frankfurter Buchmesse umsetzen konnten. Immerhin haben Madan und ich zum ersten Mal zusammen präsentiert. Ich persönlich war sehr glücklich, denn Lions Hamburg Bellevue ist der Club, in dem ich seit über 15 Jahren Mitglied bin.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Frankfurt. Heidemarie und Madan mit dem Auto und ich um 6:20 Uhr mit dem Flieger, damit ich rechtzeitig an unserem Stand sein konnte, da die Messe um 9 Uhr die Türen für das Fachpublikum öffnete. Vor 5 Uhr aufzustehen ist wirklich nicht mein Ding, wenn ich ganz ehrlich bin.
Wir haben es geschafft. Ich war rechtzeitig dort und bereitete unseren Stand mit den Flyern, Broschüren und Flaggen vor, die ich in meinem Handgepäck trug. Gegen frühen Nachmittag kamen Heidemarie und Madan mit dem Rest an. RESPEKT! Sie ist den ganzen Weg alleine gefahren. Für 5 Tage waren wir Nonstop in Aktion! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel gesprochen habe. Wir alle haben wirklich viel gesprochen :). 5 Tage lang. Wir mussten Fragen beantworten wie: “Was macht die Regierung dagegen?”, “Wie können wir sicher sein, dass die Spenden dorthin gelangen und für das verwendet werden, was Sie sagen, dass sie verwendet werden?”, “Warum Nepal?” …
Alles relevante und guten Fragen, die wir sehr gerne beantworten haben. Auch konnten wir unsere Sichtweise und Prozesse teilen und und und …….
Es war eine tolle Idee, Gebetsfahnen aus Nepal als Eyecatcher mitzubringen. Auch die Ballons waren sehr beliebt. Viele Leute hielten an, weil sie die Flaggen kannten oder mochten. Wir haben einige der von den Straßenkindern aufgenommenen Bilder mit ihren Zitaten versehen an die Wände geklebt, damit die Menschen besser sehen können, was die Kinder sehen und wie sie ihr Leben leben. Das war das Ziel: Bewusstsein schaffen, verbinden, austauschen, unser Programm vorstellen und einen Verlag finden, der daran interessiert ist, das Buch mit uns zu publizieren. Was wir übrigens noch immer tun: wenn ihr einen Verlag kennt, bitt gerne mit uns Verbindung aufnehmen.
Alles in allem war es ein Erfolg. Wir haben wertvolle und interessante neue Menschen kennengelernt und wichtige Verbindungen geknüpft, gelernt, wie wichtig Transparenz und offener Dialog sind. Wir wussten es vorher, aber es ist immer anders, wenn man direkt mit Leuten darüber spricht bzw. angesprochen wird. Wir sind dankbar, dass die Frankfurter Buchmesse uns gesponsert hat, denn ohne sie wären wir nicht dort gewesen. Wir sind dankbar für all die Leute, die vorbei gekommen sind, um uns zu sehen und besonderen Dank für Julia Kautz, die eine 30 min. Konzert auf unserem Stand.
Am Sonntag um 18 Uhr nahmen Madan und ich den Zug zurück nach Berlin. Das erste, was wir dort am Montag gemacht haben, war zur Bank zu gehen, um die gesammelten Spenden der Buchmesse einzahlen 🙂
Klasse,