Kreativität in sicherer Umgebung

Dieses kleine Video wurde von Birgit im Oktober 2021 im Vorbereitungszentrum, auch bekannt als Sozialisationszentrum, aufgenommen. Es ist von Voice of Children Nepal (VOC) eingerichtet und betreut gleichzeitig 40 Kinder.

Die Kinder, die in das Drop-in-Center kommen, werden ermutigt, ihr Leben auf der Straße zu verlassen, und wenn sie ihr Interesse an einem Familienleben zeigen, werden sie an dieses Zentrum verwiesen. Dieses Zentrum hilft den Kindern, ihre individuellen Fähigkeiten zu entdecken und bereitet sie auf die Wiedereingliederung in die Familie oder die Gemeinschaft vor, wobei der Schwerpunkt auf Bildung und Nachhaltigkeit liegt.  Wir sind stolz auf unsere Partnerschaft mit VOC und danken allen unseren Spendern.

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Dürfen wir vorstellen: Buddy Anna

Bitte lernt Buddy Anna Nezhnaya kennen und erfahrt, warum sie uns unterstützt und was sie bewegt.

“Ich glaube, dass die lebensverändernde Kraft der Kunst das Schicksal eines Menschen beeinflussen kann. Es ist so inspirierend zu denken, dass man schon als Kind zu dieser Inspiration werden kann, die das eigene Leben auf den Kopf stellen kann! Vielleicht fühle ich mich deshalb mit der wunderbaren Idee von Birgit verbunden, den Kindern in Nepal den Horizont zu öffnen und ihnen Hoffnung zu geben. Und etwas Kunst.”

Und wie? Dazu gibt es zeitnah Informationen da wir uns noch in der Ausarbeitung befinden. Soviel steht fest: es wird ein super spannendes Kunstprojekt mit “Berlin und Kathmandu” sein wird, das Straßenkindern zugute kommt.

Frohen 4. Advent

Advent, Advent, du leise Zeit, bringst uns einander näher – und die Welt hält kurz den Atem an und wir schätzen die Zeit nun mehr.

Wir wünschen all unseren Buddies und Followern einen besinnlichen Adventssonntag und würden uns freuen, wenn ihr ein Kerzlein für uns anzündet.

Falls ihr es. noch nicht wusstet: “betterplace verstärkt  heute jede Einzelspende für Projekte mit 20 % , bis das Budget von 15.000 € aufgebraucht ist. Ausgeschlossen sind Dauerspenden, Spenden über externe Spendenformulare, auf Partnerplattformen und Spenden auf Spendenaktionen.

Woher stammt das Geld für das Matching? 
Das Matchingbudget setzt sich aus Spenden zusammen, die von den ursprünglichen Projekten nicht abgerufen wurden. So stellen wir sicher, dass die Spenden trotzdem für den guten Zweck eingesetzt werden”

Juhu, das ist mein neues Heft / dieses Mal ganz anders.

In den meisten Vorschulklassen ländlicher Schulen in Nepal gibt es kaum Lernmaterial oder Spielzeug. Die Qualität des Schulmaterials ist äußerst schlecht. Leider fehlt es den Schulkindern oft an der Grundausstattung für die Schule. Und bedauerlicherweise haben viele Familien auch nicht das Geld, ihren Kindern Schulhefte zu kaufen.

Toll ist, dass es in Nepal für die meisten Kinder auf dem Land üblich ist, die Schule zu besuchen! Jedoch ist ein kontinuierlicher Schulbesuch auch immer ungewiss. Für uns war es daher naheliegend, diese Aktion zu unterstützen. Hier einige Beispiele der ersten Auflagen 😉 Wir hatten bereits in der Vergangenheit Schulhefte finanziert, allerdings wollten wir es dieses Mal anders machen.

Unser Ziel für 2022 war es, für Waisen, Kinder aus Familien in Not und Kinderheime 3.600 Notizbücher zu realisieren. Jedes kostet ca. 43 Rupees (ca. 0,32 €) und hat mit 62 Seiten inkl. Umschlag und Rückseite. Das Papier der Hefte stellt sicher, dass die Kinder auch gut mit einem Tintenstift schreiben können. Dieses Jahr sollte es drei Versionen geben: Nepali, Englisch und Mathe.

In einem unserer Boardmeetings setzte Thomas den Impuls: “Lasst uns die Farbe reduzieren, denn es ist besser für die Natur bzw. den Druck und Abfall. So tun wir zeitgleich auch etwas für die Nachhaltigkeit.” Wo er recht hat, hat er recht. “Nepal” fand die Idee auch gut. Nach einigen Versuchen war uns schnell klar, dass es so nicht geht.

Zum Glück haben wir die hochtalentierte Shannon, die uns ausgeholfen hat. Ihre Idee, das Design wie eine Art Malbuch zu gestalten, ist natürlich klasse. Sie erstellte uns dann auch noch eine wunderschöne Illustration für die Kinder, damit sie vom ersten Moment an Spaß mit ihrem neuen Schulheft haben.

Die Idee, eine deutsche Zeile einzufügen, kam übrigens von unserem geschätzten Partner Rainbow Volunteer Club. Die Headline kam von einer meiner (Birgit) Kollegin, als wir in der Mittagspause darüber sprachen. Rainbow stimmt sich mit der nepalesischen Regierung, bestimmten Schulen, Slumgemeinden und Waisenhäusern ab, um das Projekt durchzuführen und umzusetzen.

Wir sagen: DANKE an all unsere Unterstützer und ganz besonders an Shannon für das Design und Madan für seine Offenheit es einfach mal ganz anders zu machen. Und damit wir das in 2023 wieder so machen können brauchen wir Eure Spenden. 😉

Filzarbeiten für einen Weihnachtsmarkt

Nachdem wir uns im September kennengelernt hatten, war es klar, dass wir einen gemeinsamen Versuch starten, um die Frauen zu unterstützen und Frauen in ihrer Unabhängigkeit zu stärken. Die Idee ist, zu testen, ob Social Business für uns eine Option sein kann, um Mittel zu generieren, die wir zu 100 % wieder in unsere Projekte zurückführen können. Wir haben sorgfältig eine Due-Diligence-Prüfung durchgeführt und Ware von Nepal bestellt.

Gesagt, getan. Per WhatsApp und Facebook wurde die Ware dargestellt, besprochen und bestellt. Nach ca. zwei Wochen traf sie bei uns ein. Den Karton zu öffnen war wie Weihnachten, da wahre Schätze zum Vorschein kamen.

Am ersten Advent hatten wir sozusagen Premiere. Es war ein langer, spannender und erfolgreicher Tag. Yvonne, Thomas und Birgit waren von 10 bis 19 Uhr dabei über Nepal, unsere Arbeit und die von EPSA zu sprechen. Zeitgleich haben wir Ware angeboten und zu verkauft 😉 Wir hatten einen Stand auf dem Weddingmarkt, was wirklich gut gepasst hat. Nach einiger Zeit wurde es etwas frisch, was unserem Engagement keinen Abbruch getan hat. Wir danken all den lieben Menschen, die mit uns gesprochen haben, sich für unsere Arbeit und das Leben von Kindern und Menschen in Not in Nepal interessieren und wünschen ganz viel Freunde mit den Dingen, die sie bei uns erworben haben. Alles für einen guten Zweck.

Ein neuter Motorroller / sicherer Fahren

Letztes Jahr im September, als Birgit in Nepal war, traf sie Sangita Pant, die Gründerin und Präsidentin von EPSA. EPSA-Nepal steht für Entire Power in Social Action-Nepal und ist eine NGO. Im April 2004 wurde es als “Disabled Centre Nepal” gegründet und im Laufe der Jahre hat man den Namen geändert. Der jetzige Name symbolisiert die Wichtigkeit ihrer Aktivitäten, um ein sinnvolles Leben zu ermöglichen.

“In Nepal sind die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung, insbesondere für Frauen, oft sehr schwierig. Aufgrund der traditionellen konservativen Kultur und der männlich dominierten Gesellschaft sowie des Mangels an Bildung, Wissen und Technologie werden Menschen mit Behinderungen von ihren eigenen Familien und Gemeinschaften oft stark vernachlässigt. Frauen mit Behinderungen werden dreifach diskriminiert: erstens wegen ihres Geschlechts, zweitens, weil sie arm sind und drittens, weil sie behindert sind. Aus diesem Grund ist unser Projekt auf Frauen mit Behinderungen ausgerichtet, die in Armut leben.”

Im ersten Gespräch haben wir natürlich sofort überlegt, was wir gemeinsam unternehmen können und was konkret ansteht. Da kam das Gespräch auf Mobilität und wie wichtig diese für sie ist. Der alte Roller sei nun schon über sieben Jahre im Einsatz und einfach nicht mehr sicher.

Die Lösung eines Problems haben wir dank unserer Spender:innen dieses Jahr lösen können: Wir haben einen neuen Scooter plus Helm und Versicherung bezahlt. Unsere Vereinbarung besagte: “Seit COVID-19 im Jahr 2020 begonnen hat, verstehen wir die außerordentlich schwierige Situation, in der sich Frauen mit Behinderung, die bei EPSA Nepal untergebracht sind, befinden. Mit unserer finanziellen Unterstützung werden wir die Anschaffung eines neuen behindertengerechten Rollers, eines Helms usw. gemäß dem vorherigen Angebot von EPSA finanzieren. Sangita Pant, Exekutivdirektorin von EPSA Nepal, koordiniert diese Anschaffung, die Originalbelege werden uns ausgehändigt.” Und so ist es geschehen und wir sind sehr froh darüber:

Wir sagen an all unsere Buddies: vielen herzlichen Dank. Ohne Euch wäre das nicht machbar gewesen.

“Leiteransatz” / Socialization Center für Strassenkinder

Worum geht es in diesem Post? Der Ablauf, wenn eine lokale Regierungseinheit der Polizei in Kathmandu Kinder von der Straße rettet.

Voice of Children (VOC) arbeitet mit dieser Einheit eng zusammen. Die erste Station ist das Dropping Center in dem Sie ca. zwei bis drei Monate bleiben. Danach gehts ins Socializing Center für ca. acht Monate….. und danach hoffentlich wieder zurück nach Hause, in eine eigene Unterkunft oder zu Pflegeeltern …

Wir sind stolz und froh Dank unserer Spender VCO als Partner zu unterstützen.

Dieses Video wurde bei Birgits letzter Reise nach Kathmandu (Oktober 2021) aufgezeichnet.

Zusammen sind wir stark / Rainbow Volunteer Club

Heute möchten wir über einen unserer langjährigen Partner sprechen: Rainbow Volunteer Club. Es ist eine gemeinnützige Organisation, die sich dafür einsetzt, Kinder und Jugendliche zu inspirieren und zu unterstützen. Sie sind ein engagiertes Team von motivierten Jugendlichen, die den Kindern in Nepal mit dem Geschenk der Liebe und Hoffnung helfen wollen.

Unsere Beziehung zu Madan Poudeyal, dem Präsidenten des Rainbow Volunteer Club Nepal, geht auf das Jahr 2015 zurück. Seitdem haben wir Projekte wie Schulhefte ins Leben gerufen, eine Lebensmittelbank während des Lockdowns gesponsert und verschiedene Kinderheime mit Hygienepaketen unterstützt.

Corona-Hilfe

Einen Monat lang haben wir täglich ca. 200 Lebensmittelpakete inkl. Getränken und Masken für bedürftige Kinder und Familien in den Slums von Kathmandu bereitgestellt.

Über Madan
Madan war vor 2015 Mathematiklehrer an einer Grundschule. Während des schweren Erdbebens in 2015 wurde seine Schule schwer beschädigt. Von diesem Moment an konzentrierte er sich darauf, seinen Traum zu verwirklichen: einen gemeinnützigen Verein zur Bildung von Kindern.

Als Lehrer an einer Gemeindeschule kennt Madan alle Bedürfnisse eines Kindes aus ländlicher Gemeinde, einer Gegend, in der die Eltern keine Bildung haben und es schwierig ist, selbst grundlegende Dinge zu bekommen, die Kinder für die Schule benötigen. So bleiben die Bedürfnisse der Kinder meist unbeachtet.

Madan konzentriert sich darauf, bedürftigen Kindern mit all seinen Kräften und Ressourcen zu helfen, die ihm zur Verfügung stehen.

Über Schoolmate
In den meisten Vorschulklassen ländlicher Schulen in Nepal sind Lernmaterialien und Spielzeug Mangelware und die Qualität des Schulmaterials ist äußerst schlecht. Die Kinder in den Schulen verfügen nur über sehr begrenzte Mittel, und oft fehlt in ihren Taschen das Nötigste für die Schule.

In Nepal ist die Einschulung von Kindern – auch in ländlichen Gebieten – üblich, aber ein kontinuierlicher Schulbesuch ist immer unsicher. Die Situation der Kinder in Nepal zeigt, dass sie in unserer Gesellschaft wissentlich oder unwissentlich ausgebeutet werden.

In den Gemeindeschulen gibt es oft keine Maßnahmen und Mittel, um die Bedürfnisse der Schüler auch aus sehr schwachen finanziellen Verhältnissen durch die Bereitstellung notwendiger Schulmaterialien zu erfüllen. Es gibt keine Möglichkeiten für Kindergartenkinder, irgendwelche Privilegien zu haben.

Unsere Vision ist, dass das Rainbow-SCHOOLMATE zum Freund eines jungen Lernenden in der Schule wird. Da Schulhefte das erste und wichtigste Bedürfnis der Kinder sind, hoffen wir, dass die Kinder mit unserer Unterstützung ermutigt werden, bessere Leistungen zu erbringen, eine positive Einstellung zur Schule zu entwickeln und Selbstvertrauen als junge Lernende aufzubauen. Wir hoffen, dass RAINBOW Schoolmate der Gemeinschaft helfen kann, den Wert von Bildung langsam zu verstehen und unseren Beitrag zu akzeptieren und sich um die Bedürfnisse ihrer Kinder zu bemühen.

Wir sind beeindruckt von der Kraft, Freude und Passion, mit der Madan seine Organisation führt und froh, dass wir uns in 2015 kennengelernt haben.

Partnerschaft & der Umgang mit dem Internet

“Ich war sehr erfreut, als unser Treffen nach all der Zeit wieder stattfinden konnte. Natürlich waren wir über die letzten Jahre per Chat, Video und Mail verbunden, vorausgesetzt das Internet funktionierte. Selbstredend, dass das den direkten Austausch nicht ersetzten kann. Besonders nicht für mich, als jemand, der von Außen versucht zu verstehen. Und nicht nur das, sondern auch noch in der Lage sein will, das für all die Spender:innen zu übersetzen, für Privatpersonen sowie für Firmen, die uns vertrauen. Da ist persönlicher Kontakt um so wichtiger.

Unsere Verabredung hat im Voice of Children Büro stattgefunden. Per E-Mail arrangiert. Auf der Agenda stand: Zusammenarbeit, Catch Up, Rechnungen, Kollaboration, Papier-Handarbeit, weitere Fundraising-Aufrufe und Bedarfe.

Krishna Thapa (President Voice of Children Nepal), Birgit Baier (Vorsitzende bbuildsupnepal e.V.)

Für mich war es wichtig, über unsere Kollaboration zu sprechen, denn immerhin haben wir uns seit unserer vertraglichen Vereinbarung nicht mehr gesehen, welche per Mail fertiggestellt wurde. Auch wollte ich erfahren, wie sich die Projekte entwickeln, was sich im Land seit und besonders durch Corona verändert hat, wie wir uns zukünftig unterstützen können und welche Dokumentation wir brauchen, um transparent zu kommunizieren.

Meine Reise umfasste vier Meetings mit VOC:

  • in ihrem Büro,
  • im Dropping- und Socialization Center,
  • ein Treffen mit zwei Jugendlichen im Ausbildungszentrum sowie
  • einem Besuch bei einer Familie in ihrem zu Hause.

Wir saßen zu viert im Büro. Der Präsident, Schatzmeister, der Programm-Verantwortliche und die Marketingleiterin. Ich bekam einen leckeren Tee und Wasser zu trinken. Nach einiger Zeit des sich wieder Kennenlernens und des freundlichen Austausches über die Corona-Zustände in unseren Ländern und deren Ausmaß habe ich Folgendes erfahren. Hier ein Ausschnitt:

Eines der größten Herausforderungen zurzeit ist der Schutz vor Internetmissbrauch, das schließt sexuellen Missbrauch, der online geschieht, mit ein. Fakt ist, dass 70 % der Jugendlichen Handys besitzen und 60 % nutzen das Internet. Eltern haben oft keine Kontrolle darüber und wissen vielmals nicht, was passiert, welche Gefahren das Internet birgt oder können mit der Geschwindigkeit der Entwicklung einfach nicht standhalten.

Hier ein gutes Beispiel für die Nutzung. Zwei Jugendliche zeigen mir, welche Musik sie mögen. Musik als Verbindung, Zugehörigkeit, Spaß, Unterhaltung etc..

VOC plant eine Internet Safety Awareness Initiative, um über die Auswirkungen aufzuklären. Diese können zum Beispiel sein: sexuelle Belästigung, Pornografie oder Bullying. Das Internet als “Vermittler”, um mit dem Missbrauchstäter in Kontakt zu treten. Zusätzliche Folge: die Kinderehe. Dazu muss angemerkt werden, dass Kinderehen in der Vergangenheit historisch bedingt ein Problem war. Kulturellen Ursprungs sowie durch Armut und mangelnde Bildung geprägt. Durch das Internet leider wieder akut und zu einem Trend geworden. Die Kinder und Jugendlichen sind im Schnitt 14-15 Jahre alt. Die Kinderehen sind nicht legal und es gibt auch keine offizielle Hochzeit. Bedauerlicherweise endet sie oft in Indien (Menschenhandel). Wie wir uns das vorstellen müssen? Ein beispielhafter Ablauf kann sein: Man tritt zum Beispiel durch Facebook in Kontakt, ist sehr freundlich zueinander, lernt sich kennen und der Vorschlag eines Treffens wird ausgesprochen. Man trifft sich und entscheidet gemeinsam wegzurennen und alleine zusammenzuleben. Wichtig hier ist es zu verstehen, dass Liebesehen immer noch nicht die Norm sind. Im Gegenteil, in dörflicheren Gegenden sind sie nicht akzeptiert. Das bedeutet, die Ehen sind arrangiert und es gibt keinen gemeinsamen Haushalt für das frisch vermählte Paar, denn sie leben mit den Eltern des Ehemanns. Dem möchten Jugendliche entfliehen, doch ist das nicht der einzige Grund, warum sie wegrennen. Manchmal erwischen Eltern ihre Kinder und versuchen sie zu trennen, was weitere Konflikte birgt, welche wiederum zur Ermüdung der Kinder führt und oft in Menschenhandel endet.

Ich habe folgendes über den Kreislauf gelernt: dadurch, dass die “Ehe” nicht legal ist, lebt das Paar in der Illegalität. Das bedeutet es gibt keine Papiere und somit auch keine offizielle Arbeit. Die geborenen Kinder sind nicht offiziell registriert und haben sie keine Geburtsurkunde. Da das Paar auf sich alleine gestellt ist, kommt es bei Problemen oft zur Trennung und eine neue “Ehe” folgt. All das erhöht die Verletzbarkeit, der Kreislauf beginnt und wird schlimmer. Man spricht hier von Cycle Increase (Zyklusanstieg). Man kann sich nun gut vorstellen, wieso mehr Kinder auf der Straße landen und wie schwer so ein Leben sein muss.

Es gibt immer noch einige Eltern, die für eine frühe Hochzeit sind, da es sie von finanziellen Verpflichtungen freistellt. Auch gibt es viele Eltern, die Angst vor einer Liebeshochzeit haben. Das Gesetz sieht vor, dass Erwachsene ab dem 20 Lebensjahr selbst entscheiden können, wer wen heiraten möchte, was allerdings kulturell und sozial nicht akzeptiert wird.

Auch heute noch haben die meisten Kinder das zu studieren, was die Eltern möchten. In städtischen Gebieten ist der Druck geringer.

Was ist der Plan? Eine Internet Safety Aufklärungs-Kampagne. Zielsetzung ist es, die Eltern aufklären, dass das Internet diesen Verlauf bedingt, aber auch dessen Wichtigkeit darlegt, denn das Internet ist auch essenziell für Bildung und Schule besonders seit COVID-19. Es gilt eine Gratwanderung durch Aufklärung und Dialog zu schaffen.

Wir haben uns geeinigt, dass VOC uns mitteilen wird, wie wir sie unterstützen können. Ein zukünftiger Ansatz ist, die Entwicklung kleiner Programme mit Problembeschreibung und Fokus. Zurzeit werden spezielle Aufklärung-Aktivitäten definiert wie zum Beispiel:

  • Sexueller Missbrauch sowie Faktoren, die diesen beeinflussen
  • Bewusstsein schaffen für Eltern
  • Training für Lehrer, damit sie bestimmte Verhalten einstufen können und sensibler auf bestimmte Verhalten reagieren können
  • Training für Justiz und Polizei, Bewusstsein bei Staatsanwaltschaft schaffen.

Wir haben besprochen, einen Podcast über das Thema zu erstellen, um Bewusstsein über die Problematik zu schaffen.

Mein Treffen dauert knapp zwei Stunden und wurde mit einem gemeinsamen Lunch in der hauseigenen Kantine beendet. Das war nur ein Meeting des Tages, zwei weitere folgten. So viel Input in so kurzer Zeit aufzunehmen und zu verarbeiten, all die Eindrücke und kulturellen Unterschiede aufzunehmen und zu integrieren ist immer eine Herausforderung. Eine, die viel Energie nimmt, aber auch viel gibt und mir Spaß macht, denn ich bekomme Zugang zu Wissen, welches mir sonst nicht zugänglich wäre. Ein besonderes Highlight war für mich, als wir über das Thema Liebesehe gesprochen haben. Aus was für einem Grund auch immer, dachte ich, es sei nicht mehr real. Als man mein verdutztes Gesicht sah, wurde mir erklärt, wie es heute noch gehandhabt wurde. Als ich die Frage an die Runde stellte, wer von ihnen arrangiert sei, wurde zu meiner Verwunderung ganz offen mit großem Grinsen darauf geantwortet. Ich habe mit einem Lachen erwidert: “tja und ich bin geschieden” 😉 Abschließend kann ich nur sagen, es war ein toller Auftakt meiner Nepal Reise.”

BIlder sowie Interviews sind für social Media Kanäle freigegeben,

Liebe Grüße zum 2. Advent und erinnerst Du Dich noch?

Erinnerst Du Dich noch daran, wie es war, ein Kind zu sein? An den Moment, als Du zum ersten Mal das Nikolaushaus zeichnen konntest. Wie stolz Du warst, als Du es geschafft hattest, und wie überraschst Du warst, als Du es beim nächsten Mal scheinbar wieder komplett vergessen hattest? Lustige Erinnerungen und glückliche Momente sind für uns alle so wichtig, um das Leben zu meistern. Leider ist es nicht für alle Kinder einfach, da sie ihren Weg mit Schwierigkeiten beginnen müssen. Hilf uns dabei, etwas für Kinder in Not zu tun und auch ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wir wünschen Dir und Deinen Lieben einen wunderschönen 2. Advent.

Wir wünschen Dir einen besinnlichen zweiten Advent. Bevor Du dir das Video anschaust: kannst du es noch? Jetzt bist Du dran 🙂

Wir sorgen dafür, dass Kindern eine bessere Zukunft mit Spiel und Spaß beschert werden kann. Du kannst uns dabei unterstützen.