Die erweiterte Himalaya-Region ist eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt. Es bietet die Lebensgrundlage für mehr als 210 Millionen Menschen. Die Region ist das obere Einzugsgebiet großer Flusssysteme, die fast ein Fünftel der Weltbevölkerung mit Wasser versorgen. Die Ökosysteme der Region spielen eine wesentliche Rolle bei der Wasserspeicherung und dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Der Klimawandel und der zunehmende Druck auf die Nutzung tragen zur Zerstörung empfindlicher Bergökosysteme bei, insbesondere in den hohen Bergen des Himalaya. Teile der Region sind nach wie vor von extremer Armut geprägt. Viele Gebiete sind aufgrund umstrittener Grenzen, geopolitischer Konflikte und fehlender Infrastruktur schwer zugänglich und von den Märkten abgeschnitten. Arbeitsmigration (hauptsächlich durch Männer), rascher sozialer Wandel, Klimawandel und erhöhter Druck auf die Nutzung bereits degradierter Ressourcen verschärfen sich die sozioökonomische Situation.

Dies betrifft insbesondere Frauen in der Region, die aufgrund traditioneller und soziokultureller Strukturen oft für den Umgang mit natürlichen Ressourcen verantwortlich sind. Trotz dieser Verantwortung werden sie selten in Entscheidungen über ihre Verbreitung, Nutzung und Erhaltung einbezogen. Quelle: https://www.giz.de/de/weltweit/63773.html
Bildquelle: Birgit Baier